Was sind immergrüne Pflanzen?
Immergrüne Pflanzen sind, wie der Name schon sagt, immergrün. Es handelt sich um Nadel- oder Laubgehölze, die auch im Winter ihre Blätter oder Nadeln behalten und grün bleiben. Das heißt nicht, dass immergrüne Pflanzen ihre Blätter auf ewig tragen – „immergrün“ bedeutet vielmehr, dass die Hecke ihre Blätter oder Nadeln erst nach mehreren Wachstumsphasen abwirft – frühestens nach zwei Jahren. Viele Arten tragen ihre Blätter sogar noch länger bevor sie sie das erste mal abwerfen. Der immergrüne Eindruck entsteht, weil die Nadeln oder Blätter nicht gleichzeitig abfallen, sondern vereinzelt, nach und nach. Außerdem findet im Herbst keine Verfärbung statt. Anders als bei sommergrünen Gehölzen, die ihre leuchtende Herbstfärbung mit einem Mal komplett verlieren, fällt der allmähliche Blatt- und Nadel-Abwurf bei immergrünen Pflanzen optisch nicht auf.
Vorteile von Immergrünen Pflanzen
Immergrünen Pflanzen/ Hecken sind in der Regel sehr robust und pflegeleicht. Sie haben einen geringeren Zuwachs und müssen daher weniger intensiv geschnitten werden als sommergrüne Hecken. Daher lassen sie sich auch leichter in Form bringen. Je älter immergrüne Hecken sind, desto dichter und voller wird ihr Wuchs, und desto größer wird die Vielfalt an möglichen Formen und Höhen. Meistens werden gleiche oder verschiedene immergrüne Sträucher als Formgehölze linienförmig, dicht und lang gestreckt gepflanzt. So eignen sie sich für verschiedene Zwecke: für Beet- und Grundflächenumrandung, für kleine Einfassungen, als Hecke im Formschnitt und je nach Größe als Sichtschutz, Schallschutz, Windschutz und Staubschutz. Einige Edelsorten sind vor allem wegen ihrer Ästhetik beliebt: sie bilden wunderschöne Blüten und Fruchtstände aus und erhöhen somit den Zierwert des Gartens erheblich.
Topfpflanzen aus der Winterruhe wecken
Topfpflanzen, die zum Überwintern drinnen aufbewahrt wurden, können im Frühjahr dann nach draußen, wenn kein harter Frost mehr droht.
Wenn die Wurzeln an der Grenze des Topfs angekommen sind, sollten die Pflanzen umgetopft werden. Dazu gehört, dass sie mit neuer Erde versorgt, ausreichend bewässert, gedüngt und ggf. etwas zurückgeschnitten werden.
Spinnenmilbe
Die Spinnmilbe gehört zur Familie der Spinnentiere. Mit einer Größe von 0,5 mm gehört die Spinnenmilbe zu den kleinen Schädlingen in heimischen Gärten. Sie bevorzugen warme und trockene Orte, weshalb man sie eher an geschützten Standorten wie an der Unterseite von Blättern, findet. Dort spinnen sie zu ihrem Schutz feine Netze und ernähren sich von den Pflanzensäften. Durch das punktieren der Blätter zur Nahrungsaufnahme werden die Epidermiszellen der Pflanze geschädigt. Das Blattwerk wird hierdurch matt und welk. Charakteristisch sind zudem die weißen Flecken auf der Blattoberfläche. Eine Möglichkeit, dem Befall entgegenzuwirken, ist das Ausbringen von sogenannten Raubmilben.
Regenwurm
Der Regenwurm kann bis zu acht Jahre alt werden und eine Länge von 25 cm erreichen. Er gräbt sich bis zu zwei Meter tief in die Erde und ernährt sich überwiegend von verrottetem Pflanzenmaterial im Boden, die er aus der Erde filtert. Die von ihm ausgeschiedene Erde ist sehr vorteilhaft für die im Boden vorkommenden Mikroorganismen. Zudem wird das Erdreich aufgelockert und belüftet. Organisches Material wird so auch in tiefere Bodenschichten umverteilt. Der Regenwurm sorgt so maßgeblich für eine gute Qualität des Gartenbodens. Die kalte Jahreszeit verbringt er im tieferen Erdreich in einer Art Winterstarre. Zu den natürlichen Feinden des Regenwurms gehören insbesondere Vögel, Maulwürfe, Igel, und Ameisen. In bedrohlichen Situationen ist der Regenwurm in der Lage ein Stück seiner äußeren Enden abzutrennen und so seinem Feind zu entkommen.
Pflege
Um die charakteristische geradlinige und regelmäßige Form einer Schnitthecke zu erreichen und zu erhalten, ist eine regelmäßige Pflege erforderlich. Je nach gewählter Pflanze sollte daher ein bis zweimal im Jahr ein Heckenschnitt erfolgen und gedüngt werden. Für das Düngen der Hecken hält der Fachhandel speziell auf die entsprechenden Heckenpflanzen abgestimmte Düngemittel bereit.
Der Richtige Zeitpunkt für den Rückschnitt von Koniferen ist Ende Juni. Bei Nadelgehölzen muss stets mit Bedacht geschnitten werden, da sie aus altem Holz nicht mehr austreiben. Sind Hecken und Formgehölze erst einmal aus der Form geraten, ist eine Korrektur häufig nicht mehr möglich. Daher ist darauf zu achten, nur im Bereich der grünen Triebe und Nadeln zu schneiden.
Laubhecken werden in der Regel zweimal jährlich geschnitten. Bereits ab Mitte März kann der erste Schnitt erfolgen. Der zweite Schnitt idealerweise ab Anfang Juli.
Anders ist das Vorgehen bei wild wachsenden Naturhecken. Erst vier bis fünf Jahre nach Anpflanzung sollten diese regelmäßig verjüngt werden, indem die alten Triebe möglichst tief entfernt werden, ohne die nachwachsenden, jungen Triebe zu schädigen. Dieses Vorgehen ist notwendig, um den jungen Trieben die Chance zu geben, sich optimal zu entwickeln. Vermeiden Sie hierbei das Entstehen größerer Löcher. Gehen Sie bei dem Rückschnitt so vor, dass keine großen Löcher im Verband entstehen.
Pflanzzeit für Immergrüne Hecken
Die beste Pflanzzeit für Immergrüne Hecken ist der September. So können sich die Heckenpflanzen noch vor dem Winter ausreichend im warmen Boden verwurzeln und sind so besser gegen Verdunstung geschützt. Der Sommer ist als Pflanzzeit für Hecken eher ungeeignet, da durch Wärme die hohe Verdunstung über Blätter und Nadeln für ein schnelles Austrocknen der Wurzeln sorgen kann. Der Pflanzensaft wird buchstäblich aus der Pflanze herausgesaugt. Wird dennoch im Sommer gepflanzt, so muss die Pflanze durch häufiges Gießen und Wässern über den Sommer gebracht werden. Ein Pflegeaufwand der sich mit der Wahl der richtigen Pflanzest vermeiden lässt.
Pflanzen im Winter
Der Herbst ist gekommen, die Tage werden kürzer und die Temperaturen sinken. Bäume und Sträucher verlieren ihre bunte Blätterpracht. Falls Sie sich dennoch etwas Grün in ihrem Garten erhalten wollen, dann lesen Sie unseren aktuellen Pflanztipp für den nahen Winter! Denn der Herbst ist der ideale Zeitpunkt, immergrüne Hecken wie die Thuja oder den Kirschlorbeer zu pflanzen. Sie werden am Besten im Herbst ab September und bei Frostfreiheit bis Mitte Dezember gesetzt. Die Pflanzen können sich dann ideal an den Standort gewöhnen und treiben dann im nächsten Frühjahr besser aus.
Maulwurf
Der Maulwurf ist in unseren Gärten kein gern gesehener Gast und erreicht daher nur noch selten sein normales Alter von bis zu fünf Jahren. Dennoch ist er aufgrund seiner Vorliebe für Insekten, die er reichlich ist, eigentlich ein großartiger Nützling. Zu seinem bevorzugten Speiseplan gehören Engerlinge und Drahtwürmern und andere Insekten. Er ist entgegen der Meinung von vielen tatsächlich ein reiner Fleischfresser. Er schädigt weder Knollen und Zwiebeln, noch Wurzeln. Auf der Suche nach Nahrung gräbt der Maulwurf seine Gänge bis in eine Tiefe von einem halben Meter, wobei sich sein Revier insgesamt über eine Fläche von bis zu zweitausend Quadratmeter erstrecken kann. Im Winter zieht er sich hierhin zurück. Gefährlich ist für den Maulwurf in erster Linie der Mensch. Aber neben großen Vögeln, können ihm Marder und Fuchs, sowie sowie Hund und Katze gefährlich werden. Der Maulwurf steht in Deutschland unter Artenschutz.
Juni
Zu Beginn des Sommers – meist Anfang Juni – ist besonders darauf zu achten, die Pflanzen im Garten ausreichend zu bewässern. Selbst wenn das Frühjahr sehr regenreich und feucht war, können Hitzeperioden je nach Bodenbeschaffenheit, bereits nach kurzer Zeit zu Wassermangel bei den Pflanzen führen. Richtiges Bewässern hilft, die Pflanzen vor Schaden zu bewahren. Zu diesem Zweck sollte im Wurzelbereich direkt gewässert werden.
Juli – Nadelhecken schneiden
Im Gegensatz zu den Laubhecken erfolgt der Schnitt von Nadelgehölzen nur einmal jährlich, überwiegend im Juli. Handelt es sich um Thuja oder Scheinzypressen, so sollte man sehr vorsichtig zu Werke gehen. Diese beiden Heckenpflanzen vertragen keinen starken Rückschnitt bis in das alte Holz hinein. Wurden Thuja- oder Scheinzypressen einige Jahre lang nicht geschnitten, bleibt einem nur die Möglichkeit, sich mit der jetzt deutlich breiteren Hecke anzufreunden oder sie insgesamt zu ersetzen. Im Gegensatz dazu sehr schnittverträglich sind Eiben. Aus diesem Grund sind diese als Formhecken sehr beliebt.
Juli – Laubhecken schneiden
Der Julianfang ist die richtige Zeit zum Laubhecken schneiden. Sollten noch Vögel in der Hecke nisten, verschiebt sich der Termin auf Ende Juli um das Brutgeschäft nicht zu stören. Damit die Hecke auch im unteren Bereich dicht bleibt, empfiehlt sich ein konischer Schnitt. Beim konischen Laubhecken schneiden wird die Hecke nach oben schmaler. Sollte daneben noch ein weiterer Schnitt erforderlich sein, so sollte dieser Mitte bis Ende August erfolgen. Pro Schnitt sollten dabei nicht mehr als maximal 10 cm abgenommen werden.
Heckenschnitt
Die Pflege von mehrjährigen Hecken ist nicht sehr scher, verlangt aber einen regelmäßigen Schnitt. Es gibt eine Vielzahl von Gestaltungsmöglichkeiten: so werden formierte Laub-Hecken beispielsweise konisch, d.h. unten breiter, nach oben schmaler werdend, geschnitten. Auf diese Art bleiben auch die unten liegenden Triebbereiche dauerhaft dicht. Frühestens ab Ende Juni werden Laub werfende Hecken beschnitten, da sie der Vogelwelt vorher als Brutplatz dienen. Immergrüne Hecken werden dagegen erst ab Mitte August geschnitten. Beim Beschnitt sollten jeweils nicht mehr als 10 cm weggenommen werden. Als Orientierungshilfe kann dabei eine gespannte Richtschnur dienen. Zusätzlich sollte der gleichmäßige Schnitt aus einigen Metern Entfernung überprüft werden. Ein Beschnitt bei trockener und heißer Witterung sollte aufgrund potentieller Verbrennungsschäden an der Pflanze vermieden werden.
Grenzabstände
Grenzabstände sind gesetzlich vorgeschrieben. Hier finden Sie die gesetzlich vorgeschriebenen Grenzabstände und Höhen für Hecken, wie sie in den jeweiligen Bundesländern vorgegeben sind.
Baden-Württemberg:
Hecken bis 180 cm: | Grenzabstand 50 cm |
Hecken über 180 cm: | Heckenhöhe – 130 = Grenzabstand |
Bayern:
Hecken bis 200 cm: | Grenzabstand 50 cm |
Hecken über 200 cm: | Grenzabstand 200 cm |
Berlin:
Hecken bis 200 cm: | Grenzabstand 50 cm |
Hecken über 200 cm: | Grenzabstand 100 cm |
Brandenburg:
Eine Hecke muss mindestens einen Abstand von 1/3 der Gesamthöhe einhalten. | |
Formel: Heckenhöhe x 1/3 = Grenzabstand | |
Beispiel: 240 cm x 1/3 = 80 cm Grenzabstand |
Bremen:
Keine gesetzlichen Grundlangen verankert. |
Hamburg:
Keine gesetzlichen Grundlagen verankert. |
Hessen:
Hecken bis 120 cm: | Grenzabstand 25 cm |
Hecken bis 200 cm: | Grenzabstand 50 cm |
Hecken über 200 cm: | Grenzabstand 75 cm |
Mecklenburg-Vorpommern:
Keine gesetzlichen Grundlangen verankert. |
Niedersachsen:
Pflanzen bis 120 cm: | Grenzabstand 25 cm |
Pflanzen bis 200 cm: | Grenzabstand 50 cm |
Pflanzen bis 300 cm: | Grenzabstand 75 cm |
Pflanzen bis 500 cm: | Grenzabstand 125 cm |
Pflanzen über 500 cm: | Grenzabstand 300 cm |
Nordrhein-Westfalen:
Hecken bis 200 cm: | Grenzabstand 50 cm |
Hecken über 200 cm: | Grenzabstand 100 cm |
Rheinland-Pfalz:
Hecken bis 100 cm: | Grenzabstand 25 cm |
Hecken bis 150 cm: | Grenzabstand 50 cm |
Hecken über 150 cm: | Grenzabstand 75 cm |
Saarland:
Hecken bis 100 cm: | Grenzabstand 25 cm |
Hecken bis 150 cm: | Grenzabstand 50 cm |
Hecken über 150 cm | Grenzabstand 75 cm |
Sachsen:
Hecken bis 200 cm: | Grenzabstand 50 cm |
Hecken über 200 cm: | Grenzabstand 200 cm |
Sachsen-Anhalt:
Hecken bis 150 cm: | Grenzabstand 50 cm |
Hecken bis 300 cm: | Grenzabstand 100 cm |
Hecken bis 500 cm: | Grenzabstand 125 cm |
Hecken bis 1500 cm: | Grenzabstand 300 cm |
Hecken über 1500 cm: | Grenzabstand 600 cm |
Schleswig-Holstein:
Hecken bis 120 cm: | keinen Grenzabstand (doch Zweige und Blätter dürfen nicht auf das nachbarliche Grundstück hinüber reichen) |
Hecken über 120 cm: | Heckenhöhe x 1/3 = Grenzabstand |
Beispiel: 210 cm x 1/3 = 70 cm |
Thüringen:
Hecken bis 100 cm: | Grenzabstand 25 cm |
Hecken bis 150 cm: | Grenzabstand 50 cm |
Hecken bis 200 cm: | Grenzabstand 75 cm |
Hecken über 200 cm: | Heckenhöhe – 125 = Grenzabstand |
Gartengestaltung
Je nach Zielsetzung erschließen sich vielfältige Möglichkeiten Hecken in die Gartengestaltung mit einzubeziehen. Dient die Hecke dem Sichtschutz, so wählt man idealerweise immergrüne Heckenpflanzen. Diese gewährleisten auch im Winter einen guten Sichtschutz. Wichtig ist hier die gute Schnittverträglichkeit, damit die Hecke schön grün und dicht wächst. Als winterharte Koniferen sind besonders der Säulen-Lebensbaum (Thuja occidentalis), die gemeine Eibe (Taxus baccata), die Bechereibe (Taxus media `Hicksii´), der Wacholder (z.B. Juniperus communis) oder die Scheinzypresse (Chamaecyparis lawsoniana) geeignet. Für immergrüne, blickdichte Hecken bietet sich darüber hinaus auch manches Laubgehölz an. Der Kirschlorbeer (Prunus laurocerasus) bspw. ist eine schlanke, dicht und aufrecht wachsende Pflanze. Er bildet mit seinen dunkelgrünen, lederartigen und großen, glänzenden Blättern eine imposante und attraktive grüne Sichtschutz-Wand. Der klassische Liguster (Ligustrum vulgare), auch Rainweide genannt, hat sich ebenfalls als robuste Schnitthecke bewährt. Seltener in unseren Breiten findet man die Bambushecke (Fargesia murielae). Aufgrund der Wachstumsgeschwindigkeit läßt sich hier aber innerhalb kürzester Zeit der gewünschte Sichtschutz erreichen.
Sehr attraktiv sind Hecken, deren Erscheinungsbild sich im Wechsel der Jahrszeiten verändert. Vom frischen Grün und den ersten Knospen im Frühjahr, über die leuchtenden Früchte des Sommers, bis zum bunten Laub im Herbst bringt eine solche Hecke viel Abwechslung und Freude in den heimischen Garten. Ideal sind hier Sträucher, deren Wuchshöhe nicht allzu hoch ist. Beim Bodnant-Schneeball (Viburnum x bodnantense) erscheinen die ersten rötlich überhauchten Blüten je nach Witterung und Standort bereits ab November. Ab März folgt die Dürlitze (Cornus mas) mit ihren goldgelben Blüten, dicht darauf der Goldflieder, der von März bis April in zahlreichen Gelbtönen Akzente setzt. Daran schließt sich die Blüte des meist weiß oder auch rötlich blühenden Spierstrauchs (Spiraea x bumalda, Spiraea decumbens u.a.) und des leuchtend gelb blühenden Ranunkelstrauchs (Kerria japonica) an. Ab Anfang Mai erfreuen uns intensiv und fruchtig duftende Pfeifenstäucher (Philadelphus coronarius) und Deutzien (Deutzia scabra), enge Verwandte der Pfeifensträucher. Im Spätsommer und Herbst folgen tiefrote Hagebutten oder weiß und rosa eingefärbte Schneebeeren (Symphoricapus albus). Der Winter bringt uns zum Abschluss die roten Zweige des Blutroten Hartriegels (Cornus sanguinea).
Die Buchsbaumhecke (Buxus sempervirens) ist ganzjährig attraktiv anzuschauen und dabei sehr pflegeleicht. Winterfest und das ganze Jahr über grüne Blätter tragend, erscheint sie prächtig dunkelgrün in der kalten Jahreszeit und in frischem Grün während des Frühlings. Der Buchs ist mit seinen kleinen, glänzenden Blättern eine gute Option zum Erstellen niedriger Hecken und Abgrenzungen. Im Kübel gezüchteter Buchs lässt sich problemlos das ganze Jahr durch pflanzen. Für den jährliche Pflegeschnitt gibt es nicht den einen idealen Zeitpunkt. Für ein gutes Ergebnis sollte der Schnitt aber möglichst zwischen April und September erfolgen. Buchsbaum eignet sich sowohl für sonnige als auch für schattigere Standorte, zu heiße oder sehr dunkle Standorte verträgt er allerdings nicht besonders gut. Bevorzugter Untergrund ist ein feuchter und humusreicher Lehm- oder Sandboden.
Eidechsen
Eidechsen gehören zu den Reptilien. Im heimischen Garten erweisen sich Eidechsen aufgrund ihres Speiseplans als äußerst nützliche Bewohner. Neben Spinnen, Ameisen, Läusen und Zikaden ernähren sie sich bevorzugt von Schnecken und Würmern. Befindet sich die Eidechse in einer Gefahrensituation, so ist sie in der Lage ihren Schwanz abzuwerfen und dem Feind so zu entkommen. Der Schwanz bildet sich später wieder neu aus. Eidechsen besiedeln gerne sonnige und trockene Standorte wie Steine oder Hausritzen. Man findet sie daher häufig in der Nähe von Natursteinmauern oder auf Pflasterflächen. Aber auch alte Baumstämme werden gerne besiedelt.
Dünger
Zur Heckenpflege gehört besonders in den ersten Jahren auch das regelmäßige Düngen der Pflanzen. Insbesondere nach dem Anpflanzen und dem jährlichen Schnitt ist eine Zufuhr von Nährstoffen in geringer Dosierung erforderlich. Besonders geeignet ist vor allem organischer Volldünger, der die Nährstoffe langsam und fortwährend freisetzt. Dieser enthält für die Entwicklung der Pflanze und Vitalität neben wichtigen Mikronährstoffen, Stickstoff, Phosphor und Kalium. Empfehlenswert sind hier speziell auf Hecken zugeschnittene Düngemittel oder Komposterde. Wird der Boden mit Rindenmulch aufbereitet, so ist darauf zu achten, stark stickstoffhaltigen Dünger zu verwenden, da die Kleinlebewesen und Mikroorganismen bei der Mineralisierung der Rinde große Mengen an Stickstoff verbrauchen.
Dickmaulrüssler
Der Dickmaulrüssler ist vom Erscheinungsbild her groß und schwarz. Der Dickmaulrüsseler ist ein nachtaktiver Käfer und der Alptraum eines jeden Gärtners. Er frisst die Blätter an und verursacht dadurch große Schäden an den Pflanzen. Bei der Fortpflanzung legt er seine Eier im Bereich der Wurzeln ab. Innerhalb kürzester Zeit werden diese von Hunderten hungriger Larven befallen. Äußerlich zeigt sich der Befall zunächst nur in der Gelbfärbung der Blätter, was ein Vorbote für das Absterben der Pflanze ist. Auf dem Speiseplan des Dickmaulrüsslers stehen neben Rhododendron, Kirschlorbeer und Kamelien auch der Buchs. Eine bewährte Methode zur Bekämpfung ist der Einsatz von Fadenwürmern. Diese dringen in die Larven ein und töten sie innerhalb weniger Tage ab. Die beste Zeit für die effektive Bekämpfung dieses Schädlings ist der Frühling und der Herbst.
Bodendecker
Bodendecker sind meist niedrige, breitwachsende Stauden oder Zwergsträucher, mit denen offene Flächen und Randbereiche rasch zuwachsen. Sie bedürfen meist keiner weiteren Pflege. Immergrüne Blätter, schöne Blüten oder farbige Früchte machen Bodendecker zu interessanten Pflanzen für den heimischen Garten.
Sehr bekannt sind die häufig im öffentlichen Raum vorkommenden Zwergmispeln (Cotoneaster). Auch Bodendecker-Rosen fallen noch unter den Begriff, obwohl sie nicht den gesamten Boden bedecken. Erstklassige Bodendecker sind: Buchsbaum (Buxus sempervirens), Dickmännchen (Pachysandra), Elfenblumen (Epimedium), Stachelnüsschen (Acaena), Niedriges Johanniskraut (Hypericum calycinum), Kleines Immergrün (Vinca minor), Schaumblüten (Tiarella), Thymian, Schneeheide (Erica carnea). Hedera helix, der Gemeine Efeu, eignet sich ebenfalls sehr gut als Bodendecker.
Werden Bodendecker bis zum Einpflanzen zwischengelagert, so sind sie zunächst ausgiebig zu wässern und vor Sonne und anderen Witterungseinflüssen zu schützen. Unmittelbar vor dem Einpflanzen ist der Wässerungsvorgang zu wiederholen. Verteilen Sie die Pflanzen gleichmäßig über die ganze Fläche. Nehmen Sie dann die Staude oder den Zwergstrauch aus dem Topf und pflanzen Sie diesen etwas tiefer in den Boden, als er zuvor im Topf war. Abschließend wird der Boden rund um die Pflanze sorgfältig angedrückt und wiederum gewässert. Um ein gesundes Wachstum der Pflanze zu gewährleisten muss auch die Wochen danach noch regelmässig gewässert werden.
Um ein ausuferndes Wachsen der Pflanzen zu begrenzen, empfiehlt sich für Bodendecker alle ein bis zwei Jahre ein Rückschnitt im Frühjahr. Zudem sollten jährlich mit einem hochwertigen Gartendünger Nährstoffe zugeführt werden.
April
Der April ist der ideale Monat, um Schäden an der Hecke zu beheben. Da bereits kleine Schäden das Gesamtbild einer gepflegten Hecke beeinträchtigen können, sollten geschädigte Triebe bis auf das gesunde Holz zurückgeschnitten werden. Die Lücken werden sich bei Laubgehölzen und Koniferen rasch schließen. Unterstützend lassen sich gesunde Triebe in die entsprechende Richtung lenken. Durch Nachpflanzen können größere Lücken und Löcher in Hecken behoben werden. Geeignete Ersatzpflanzen sollten etwas größer sein, als die bereits etablierten Pflanzen. Besonderer Augenmerk ist hier auf eine gute Vorbereitung des Bodens zu legen. Ein erster Rückschnitt darf erst erfolgen, wenn die Ersatzpflanze erfolgreich angewachsen ist.
Anpflanzen
Bevor eine Hecke gepflanzt werden kann, steht zunächst die Entscheidung an, in welcher Größe die Pflanzen erworben werden sollen. Das Angebot reicht von zwei- bis dreijährigen wurzelnackten Pflanzen bis hin zu Ballen- und Containerware in ganz unterschiedlichen Qualitäten. Entscheidend ist letztlich, wie viel man zu investieren bereit ist und in welchem Zeitraum die Hecke die gewünschte Höhe erreichen soll. Für das Anpflanzen im Herbst eignet sich die wurzelnackte Heckenware. Wichtig: die Pflanze vor dem Anpflanzen deutlich zurückschneiden. Dies erleichtert das Anwachsen enorm und sorgt von unten für einen dichten Aufbau der Hecke. Dazu werden die Triebe etwa um ein Drittel zurückgeschnitten. Zum Anpflanzen empfiehlt sich der Aushub eines Pflanzloches in etwa doppelter Breite und Tiefe des Wurzelballens. Der Abstand der einzelnen Heckenpflanzen hängt dabei jeweils von der Pflanzenart und -größe ab. Zum Abschluss wird die Erde um die Pflanzen herum leicht angetreten und ausgiebig gewässert.
Welche immergrüne Hecke eignet sich für welchen Garten?
Welche immergrüne Pflanze Sie für Ihren Garten auswählen, sollte von ihrer angedachten Funkion abhängen. Als Sichtschutz eignen sich vor allem schnellwachsende, dichte und immergrüne Heckenpflanzen. Dies sind bspw. Liguster, Lebensbäume und Bambus. Für edle immergrüne Hecken bieten sich vor allem kompakt und langsam wachsende immergrüne Hecken wie Buchsbaum, Smaragd-Thuja und Echte Zypressen an. Als fruchttragende immergrüne Hecke mit hohem Zierwert eignet sich vor allem Eibe, Stechpalme (Ilex) und Feuerdorn.