Bodendecker sind meist niedrige, breitwachsende Stauden oder Zwergsträucher, mit denen offene Flächen und Randbereiche rasch zuwachsen. Sie bedürfen meist keiner weiteren Pflege. Immergrüne Blätter, schöne Blüten oder farbige Früchte machen Bodendecker zu interessanten Pflanzen für den heimischen Garten.
Sehr bekannt sind die häufig im öffentlichen Raum vorkommenden Zwergmispeln (Cotoneaster). Auch Bodendecker-Rosen fallen noch unter den Begriff, obwohl sie nicht den gesamten Boden bedecken. Erstklassige Bodendecker sind: Buchsbaum (Buxus sempervirens), Dickmännchen (Pachysandra), Elfenblumen (Epimedium), Stachelnüsschen (Acaena), Niedriges Johanniskraut (Hypericum calycinum), Kleines Immergrün (Vinca minor), Schaumblüten (Tiarella), Thymian, Schneeheide (Erica carnea). Hedera helix, der Gemeine Efeu, eignet sich ebenfalls sehr gut als Bodendecker.
Werden Bodendecker bis zum Einpflanzen zwischengelagert, so sind sie zunächst ausgiebig zu wässern und vor Sonne und anderen Witterungseinflüssen zu schützen. Unmittelbar vor dem Einpflanzen ist der Wässerungsvorgang zu wiederholen. Verteilen Sie die Pflanzen gleichmäßig über die ganze Fläche. Nehmen Sie dann die Staude oder den Zwergstrauch aus dem Topf und pflanzen Sie diesen etwas tiefer in den Boden, als er zuvor im Topf war. Abschließend wird der Boden rund um die Pflanze sorgfältig angedrückt und wiederum gewässert. Um ein gesundes Wachstum der Pflanze zu gewährleisten muss auch die Wochen danach noch regelmässig gewässert werden.
Um ein ausuferndes Wachsen der Pflanzen zu begrenzen, empfiehlt sich für Bodendecker alle ein bis zwei Jahre ein Rückschnitt im Frühjahr. Zudem sollten jährlich mit einem hochwertigen Gartendünger Nährstoffe zugeführt werden.