Archiv von Rund um Hecken
Die beste Zeit um Pflanzen zu setzen ist der Herbst. Melden Sie sich jetzt bei uns, wir beraten Sie. Rufen Sie uns an: 089 7292 9996
Herbstzeit ist Pflanzenzeit
Der schönste Zaun für Ihren Garten ist die natürliche Hecke. Sie bietet Sichtschutz und Abgrenzung, ist schön anzusehen und wächst mit Ihrem Zuhause mit. Um aber wirklich eine gesunde Hecke mit dichtem Wuchs und in kräftigen Farben zu erhalten, müssen einige Dinge beim Pflanzen beachtet werden. Wir von www.heckenzentrum-muenchen.de bieten nicht nur alle Arten von Heckenpflanzen, Sie bekommen auch Tipps und Hilfestellung, um richtig viel Freude an Ihrer Hecke zu haben.
Heckenpflanzen und ihre verschiedenen Formen
Man kann Heckenpflanzen in verschiedenen Grundformen erhalten:
- Pflanzen im Container
- Pflanzen mit Wurzelballen
- Fertighecken – Heckenelement
Für jede dieser Arten gibt es besondere Tipps, um ein gutes Anwachsen und Gedeihen zu garantieren. Nachfolgend gehen wir auf die Besonderheiten jeder Form speziell ein. Sollten Fragen auftauchen oder etwas nicht ganz klar sein, kontaktieren Sie www.heckenzentrum-muenchen.de = 0049 7735 636 98 90
Heckenpflanzen vom Kübel in die Erde
Heckenpflanzen, die im Container oder Kübel geliefert werden, haben den Vorteil, dass man sie vor dem Pflanzen ordentlich mit Wasser eingießen kann, ohne zusätzliche Behälter zu benötigen. Währen das Wasser von den Wurzeln gut aufgenommen wird, können Sie bereits den Pflanzbereich von Gras und Unkraut reinigen (mindestens einen Meter pro Pflanze). Dann wird ein Loch von ungefähr einem halben Meter Durchmesser gegraben – mindestens jedoch eineinhalb Mal tiefer, als der Kübel hoch ist. Der Boden um die Wurzeln soll aufgelockert sein, dann kann die Pflanze besser anwachsen. Auch die Umgebung kann man mit ein paar Löchern versehen (mit dem Spaten leicht einstechen), dann kann das Wasser beim Gießen besser eindringen.
Um den Platz richtig einteilen zu können, stellt man die einzelnen Kübel an die Stelle der späteren Hecke – so hat man gleich den Überblick, ob man nicht noch weitere Pflanzen benötigt. Sicherheitshalber kauft man ohnehin mehr Pflanzen als benötigt, dann hat man immer Reservepflanzen auf Vorrat. Diese zusätzlichen Heckenpflanzen kann man in ein spezielles Beet pflanzen, das vielleicht nicht so auffällt und aus dem man sie im Bedarfsfall ausgraben kann. Wenn sie gleichzeitig mit der Hecke gepflanzt wurden, haben sie auch immer die richtige Höhe für einen Ersatz.
Ist alles vorbereitet, nehmen Sie die Pflanze aus dem Container und lösen die Erde vom Wurzelballen. Das sollte sehr vorsichtig geschehen, um die Wurzeln nicht zu beschädigen. Dann können Sie die Heckenpflanze mittig in das vorbereitete Loch setzen und mit der Containererde auffüllen (diese Erde ist besser als die Aushuberde, da die Wurzeln daran gewöhnt sind). Sie können auch speziellen Wurzeldünger hinzufügen – diesen aber unbedingt mit Aushuberde vermischen, damit er nicht zu scharf ist. Bei schwerem Lehmboden kann man auch etwas Sand zufügen. Nun brauchen Sie nur mehr den Boden leicht andrücken (nicht fest trampeln!) und schon ist der erste Schritt zur Traumhecke gemacht! Mit der nächsten Pflanze verfahren Sie wieder genauso und Sie werden sich freuen, wie die Hecke langsam Form annimmt.
Falls es in Ihrer Wohngegend sehr windig ist, empfiehlt es sich, zu jeder Pflanze anfangs einen Pfahl zu setzen – dann kann auch bei Sturm nichts passieren und die Hecke wächst gerade und nicht schief. Sind extreme Wetterbedingungen wie Trockenzeiten, starker Regen oder Frost zu erwarten, sollte man mit dem Einpflanzen der neuen Heckenpflanzen noch zuwarten.
Heckenpflanze pur – was bei Pflanzen mit Wurzelballen zu beachten ist
Hat man Heckenpflanzen mit Wurzelballen erworben, ist es besonders wichtig, diese sehr gut zu wässern. Am besten eine Stunde oder über Nacht in einen Wasserkübel stellen und danach pflanzen – so wachsen die Wurzeln besonders gut an. Unkraut und Gräser in der Umgebung der geplanten Hecke ca. einen halben Meter auf jeder Seite entfernen und einen Graben von doppelter Tiefe wie der Wurzelballen schaufeln. In aufgelockertem Boden können die Wurzeln nämlich besser greifen und anwachsen. Um ordentlich Feuchtigkeit eindringen zu lassen, kann man um das Pflanzloch herum ein paar Löcher stechen.
Nun ist alles bereit für die Heckenpflanze mit Wurzelballen. Wichtig ist, das Netz oder Tuch zu entfernen, in dem der Ballen eingewickelt ist (dieses ist nur zum Schutz beim Transport nötig). Sind die Wurzeln zu lang (wachsen schon deutlich durch das Tuch/Netz), können sie auch gekürzt werden. Man muss aber darauf achten, die weißen feinen Faserwurzeln unbedingt zu erhalten.
Wenn Sie alle Heckenpflanzen bereits vorher auf ihrer bestimmten Stelle auslegen, können Sie besser abschätzen, wie die Einteilung und der Platz ist. Es ist von Vorteil, von vornherein mehr Heckenpflanzen zu erwerben – so hat man eine Reserve, wenn eine Pflanze sich doch nicht gut entwickelt. Diese Zusatzpflanzen kann man in ein Extrabeet pflanzen und bei Bedarf ausgraben.
Die Pflanze soll nun in der Mitte des vorbereiteten Grabens eingesetzt werden und bis ungefähr 5 cm oberhalb des Ballens mit Erde bedeckt werden. Unterstützend kann auch etwas Spezialdünger zugefügt werden, diesen aber mit der Erde mischen und nicht pur zugeben.
Bei schwerem Boden empfiehlt es sich, mit etwas Sand die Erde oder den Lehm aufzulockern.
Bei Bedarf kann auch noch spezieller Wurzelwachstumsdünger in die Erde gegeben werden.
Als letzten Schritt der Pflanzung gehen sie ein paar Mal auf der Pflanzstelle auf und ab – so wird die Erde etwas gefestigt.
Besonders wichtig ist, die Heckenpflanzen ausreichend zu gießen – bei trockenem Wetter bis zu 30 l pro Woche auf zwei bis dreimal verteilt. Ist es regnerisch, kann etwas weniger befeuchtet werden. Der beste Zeitpunkt zum Gießen ist der Abend, da über Nacht das Wasser nicht verdampfen wird, wie dies mittags bei großer Hitze der Fall ist.
Die Wetterbedingungen für ein erfolgreiches Pflanzen sollten nicht zu heiß und auch nicht zu nass sein. Bei starkem Wind sollte man die Hecke auch nicht setzen, da dieser ebenfalls die Erde austrocknet. Sinken die Temperaturen unter den Gefrierpunkt, ist ein Pflanzen auch zu vermeiden – Frostschäden können junge Pflanzen kaum überleben.
Wenn Sie sich wegen des Bodens nicht sicher sind, können Sie jederzeit mit www.heckenzentrum-muenchen.de Kontakt aufnehmen – wir stehen mit Rat und Tat gerne zur Verfügung.
Einfach praktisch – Fertig-Hecken
Eine besonders bequeme Lösung für das Anlegen einer Hecke sind Fertig-Hecken. Sie sind bereits in der richtigen Menge und Zusammenstellung bei www.heckenzentrum-muenchen.de erhältlich. Ein Heckenelement besteht meist aus mehreren erwachsenen Pflanzen, die im richtigen Abstand schon im Karton eingepflanzt sind. Sie brauchen also nur die Länge der gewünschten Hecke wissen und die benötigte Anzahl der Elemente bestellen. Beachten Sie, dass jedes Heckenelement 106 cm Breite benötigt.
Vor dem Pflanzen muss der Boden trocken und aufgelockert sein. Ein spezieller Dünger ist auch von Vorteil für ein gutes Anwachsen. Fertig-Hecken sollten nur in wirklich guten Boden gepflanzt werden (ph-Wert überprüfen!) Ist Ihr Gartenboden lehmig, kann auch eine Drainage angelegt werden, am besten mit etwas Sand bedeckt. Ist der Boden schlecht, hilft ein sogenannter Bodenverbesserer. Auch effektive Mikroorganismen schaffen gute Bodenbedingungen.
Der Pflanzgraben soll die Maße 35 mal 35 haben, im Fall eines Fertig-Pflanzgestelles muss er einen halben Meter breit sein. Nun wird der Karton samt Heckenelement in den Graben gesetzt – so tief, dass der Rand nicht mehr herausschauen kann. Mit dem Spezialschlauch wird nun gleichmäßig bewässert (einfach auf oben auf den Wurzelballen legen).
Den Feuchtigkeitsgehalt sollten Sie anfangs immer wieder kontrollieren, um ein gutes Wachsen der Fertighecke zu garantieren. Eine Düngung soll mit organischen Mitteln erfolgen, Stallmist ist meist zu scharf (immer mit Erde mischen). Sollten sich die Blätter der Hecke verändern, kontaktieren Sie www.heckenzentrum-muenchen.de – unsere Experten stehen Ihnen jederzeit beratend zur Verfügung.
Folgende Tipps sind für die weitere Pflege von allen Arten der Heckenpflanzen zu beachten:
1) Halten Sie die Umgebung der Hecke die ersten Jahre unkrautfrei – dann kann sich die Pflanze am besten entwickeln, da sie genügend Licht und Nährstoffe bekommt.
2) Regelmäßiges Gießen ist das wichtigste, um eine schöne Hecke zu erhalten – keine Pflanze kann ohne Wasser gut gedeihen. Mit genügend Wasser verteilt sich die Erde um die Wurzeln auch gleichmäßiger.
3) Etwas Dünger schadet gerade in den ersten Jahren auf keinen Fall – aber mit Bedacht und nicht zu scharf düngen.
4) Bei Frostgefahr sollte man die Pflanze anfangs mit Flies oder Jute schützen. So vermeidet man ein Absterben von Trieben.
5) Ab dem zweiten Jahr kann man die Hecke in Form schneiden, bester Zeitpunkt ist im Frühjahr. So wachsen die Triebe gut und dicht nach. Am besten eignet sich trübes Wetter für diese Aktion, bei zuviel Sonne könnten die geschnittenen Spitzen austrocknen.
6) Kranke Pflanzen gleich ersetzten – dann können sie nebenstehende Kollegen nicht infizieren.
7) Die beste Zeit für eine Neupflanzung ist August bis September. Die jungen Heckenpflanzen haben so genügend Zeit anzuwurzeln und werden im Frühjahr gut austreiben.
8) Damit die Hecke auch schön gerade wird, spannt man einfach eine Schnur zwischen zwei Stöcken in niedriger Höhe. Daran kann man sich sehr gut orientieren, wenn man die Pflanzlöcher gräbt.
Thuja Smaragd, der immergrüne Lebensbaum
Thujen sind immergrüne, kiefernartige Gewächse aus der Familie der Zypressen. Ursprünglich stammt die Pflanze aus Ostasien bzw. Nordamerika. Sie ist am richtigen Standort schnell wachsend und zudem winterfest.
Mit Thujen sind Hecken perfekt
Thujen bieten einen immergrünen Sichtschutz und lassen sich problemlos in Form schneiden. Sie werden meist als Hecke kultiviert und bietet neben dem immergrünen Sichtschutz auch einen effektiven Schutz vor Lärm. Auch einzeln angepflanzt bieten sie wegen ihrer ästhetischen Form ein harmonisches Bild. Dazu kommt der aromatische, unaufdringliche Duft, der durch die schuppigen Nadeln verbreitet wird. Thujen werden, je nach Art, ca. drei Meter hoch, können aber durch Schnitt auf geringere Höhe gehalten werden.
Standort und Pflanzabstand einer Thuja
Die Thujen lieben einen sonnigen oder halbschattigen Platz im Garten. Ist es zu schattig, dann wächst sie nicht dicht und bietet nicht den erhofften Sichtschutz. Auch sollte der Boden nicht zu trocken sein, weil sonst die Nadeln absterben und braun werden. Ist es hingegen eher nass und sumpfig, vielleicht sogar mit einem Boden, der eher zu sauer als zu basisch ist, dann fühlen sich die dankbaren Pflanzen dort am wohlsten.
Die Thujen bilden einen schönen Kontrast zu bestehenden Blumenbeeten, speziell als in Form geschnittene Zierhecke. Besonders dekorativ wirkt eine solche Hecke im Kontrast zu Rosen, Grasnelken, Königskerzen oder Geranien eines bunten Heidegartens.
Werden Thujen als Hecke gepflanzt, ist der ideale Abstand ca. 40 – 50 Zentimeter. Je nach Sorte muss man mit zwei bis drei Pflanzen je laufenden Meter rechnen.
Düngung und Pflege dieser Heckenpflanze
Eine Thuja benötigt praktisch keine Pflege. Es muss nur ausreichend Wasser im Boden sein, was mit Mulchen unterstützt wird. Trocknet der Lebensbaum aus, bilden sich sofort unschöne Stellen am Baum.
Ist der Boden zu mager, was natürlich auch sein kann, empfiehlt sich ein spezieller Dünger für Koniferen aus dem Fachhandel. Dieser ist geeignet, weil er keine Mineralien, die für Thujen schädlich sind, enthält.
Thuja schneiden und vermehren
Thujen wachsen von innen heraus und haben nahe am Stamm keine Nadeln mehr. Sie haben auch keine Seitentriebe, die aus den Astaugen nachwachsen können. Darum muss der Schnitt stets so erfolgen, dass die Pflanze weitgehend grün bleibt. Einmal kahl geschnittene Stellen bleiben kahl und wachsen nur zu, wenn unterhalb des Loches noch grüne Zweige stehen geblieben sind. Die Pflanzen können allerdings in der Höhe problemlos beschnitten werden.
Es ist möglich, die Lebensbäume aus dem Samen zu ziehen. Dies ist aufwendig, langwierig und nicht immer erfolgreich. Besser ist es, sich im Spätsommer Stecklinge zu schneiden und diese in Anpflanzerde anzuziehen, ehe man sie dann vor dem Winter einpflanzt.
Beliebte Thuja Sorten
Zahlreiche Sorten stehen für den Liebhaber der Pflanze zur Auswahl bereit. Gerne werden die Sorten »Thuja plicata«, der sogenannte »Riesenlebensbaum«, oder »Thuja occidentalis«, den man auch »Abendländische Thuja« oder »Gewöhnliche Thuja« nennt, kultiviert.
Die meisten Sorten wachsen ca. 30 – 40 Zentimeter im Jahr und gelten somit als schnell wachsend. Die »Thuja occidentalis Smaragd« ist eine besonders schöne Vertreterin der Gattung »Thuja occidentalis«. Sie eignet sich besonders gut als Heckenpflanze, weil sie recht schmal ist und schnell nach oben wächst. Meist braucht man sie nur in der Höhe beizuschneiden, was den Aufwand für die Pflege stark reduziert. Ihre Nadeln sind fein und der Wuchs der Pflanze ist eng und dicht. Sie bleibt im Winter grün und verfärbt sich nur bei extremer Trockenheit ins Bräunliche.
Andere Thuja Sorten im kurzen Abriss
Die »Thuja occidentalis Brabant« ist ebenso als Heckenpflanze geeignet und entsprechend weit verbreitet. Ein Zierschnitt wird gut vertragen. Sie wächst sehr dicht und durch das besonders schnelle Wachstum ist sie auch für ungeduldige Menschen geeignet.
Bei der säulenförmigen »Thuja occidentalis Columna« besticht der dichte Wuchs und sie ist als Sicht- und Lärmschutz sehr beliebt. Wegen der imposanten Größe ist sie auch als alleinstehende Pflanze weit verbreitet.
Eine langsam wachsende Sorte ist die »Thuja occidentalis Teddy«. Sie hat weiche Nadeln und einen kleinen Wuchs. Darum eignet sich dieser Lebensbaum besonders als dekoratives Element in Blumenbeeten.
Besonders eindrucksvoll wächst der »Thuja plicata Aurescens«. Er hat einen pyramidenförmigen Wuchs und gelbliche Triebspitzen. Er wird bis zu fünfzehn Meter hoch und hat dann einen Umfang von drei bis vier Metern.
Krankheiten und Schädlinge von Thujen
Gelegentlich wird die Thuja von Pilzkrankheiten befallen. Braune Spitzen und dunkle Flecken sind ein Zeichen, das bei ausreichender Wasserversorgung auf einen Befall hinweist. Meist helfen ein konsequenter Rückschnitt und der Einsatz eines gängigen Fungizides.
Selten werden die Wurzeln der Pflanze befallen. In diesem Fall leidet die ganze Pflanze, die erst gelblich und dann bräunlich wird. Hier hilft nur ein spezielles Fungizid, kombiniert mit gezielter Nachpflanzung. Manchmal ist es sogar nötig, den Boden auszutauschen, damit neue Pflanzen nicht befallen werden.
Wenn man im Winter pflanzt, muss man mit Spätfrösten rechnen. Daher empfiehlt es sich, laubabwerfende Pflanzen zu setzen.
Was genau ist dabei zu beachten, wenn man im Winter Pflanzen setzt?
- Nicht bei Bodenfrost einsetzen
- Keinen Dünger verwenden
- Angießen nicht vergessen!
Unsere Vorschläge für Winterpflanzen:
Bei weiteren Fragen hilft das freundliche Team von Semper Verde weiter!
Rufen Sie uns an: +49 7735 9195 928 oder schreiben Sie uns: info@heckenzentrum-muenchen.de
Qualitätspflanzen: Achten Sie beim Kauf der Pflanzen auf gute Qualität. Die Pflanzen sollten einen gut durchwurzelten Wurzelballen besitzen. Dies wird nur durch Verschulen bzw. Umtopfen erreicht. Die Pflanzen sollten kräftig und je nach Pflanzenart buschig gewachsen sein.
Richtige Auswahl der Pflanzen: Es gibt sehr unterschiedliche Heckenpflanzen. Sei es vom Gestaltungsbild, von der Wuchsgeschwindigkeit etc. Überlegen Sie sich vorher gut, was Ihre Wunschhecke für Eigenschaften haben sollte und lassen Sie sich gegebenenfalls von uns beraten.
Grenzabstände: Steht eine Hecke zu nah an der Grundstücksgrenze, kann es nicht nur zum Streit mit dem Nachbarn, sondern auch mit den lokalen Behörden führen. Die Vorschriften für die einzuhaltenden Grenzabstände sind nicht bundesweit einheitlich, sondern es gelten Richtlinien auf Länderebene. Es empfiehlt sich, bei Fragen und für die Details die lokalen Behörden zu kontaktieren.
Für Baden- Württemberg gilt folgende Regelung:
- Hecken bis 180 cm Gesamthöhe müssen einen Grenzabstand von mindestens 50 cm einhalten. Höhere Hecken werden mit der Formel:
- Pflanzhöhe in cm – 130 = Grenzabstand
Bodenvorbereitung: Heben Sie einen Graben in der Länge der gewünschten Hecke aus. Es empfiehlt sich für eine gerade Linie eine Schnur zu spannen. Als Faustregel für Breite und Tiefe des Grabens gilt ca. das 1,5 fache der Wurzelgröße bzw. des Ballendurchmessers. Lockern Sie die Sohle des Grabens vor dem Setzen der Pflanzen gut auf, damit sich die Wurzeln später ausreichend entfalten können. Bei sehr schweren, lehmigen Böden sollte eine Bodenverbesserung durchgeführt werden, wie zum Beispiel die Aushuberde mit Sand oder Pflanzerde mischen.
Geben Sie niemals mineralischen Dünger oder frischen, noch nicht fertig zersetzten Kompost mit in das Pflanzloch! Es kann zu Verbrennungen der Wurzeln führen und letztendlich die Pflanze vertrocknen lassen.
Zunächst geben Sie lose Erde in das Pflanzloch. Die Pflanzen sollten in der Regel so tief gesetzt werden, wie sie vorher gestanden haben. Der Ballen sollte nach der Pflanzung etwa zwei Finger breit mit Erde bedeckt sein. Bei großen Ballen sollte berücksichtigt werden, dass es je nach Untergrund noch zu späteren Setzungen des Erdreichs kommen kann. Achten Sie insbesondere darauf, dass das Wasser gut versickern kann und sich keine Staunässe bildet. Organische Dünger oder Wurzelstärkungsmittel können in das Pflanzloch und unter den Aushub gemischt werden.
Einpflanzen:
Pflanzen mit Ballen:
- Setzen Sie die Pflanzen inklusive vorhandenem Jutetuch (und eventuell Maschendraht) in den Graben. Richten Sie die Pflanzen nun aus, damit gleichmäßige Pflanzabstände entstehen. Belassen Sie das Jutegewebe solange am Ballen. Sitzen die Pflanzen wie gewünscht im Graben, lösen Sie die Knoten der Ballentücher und legen Sie die Enden zur Seite hinunter. Handelt es sich um einen Drahtballen, knipsen Sie mit einer Zange die am Stamm nächsten Maschen auf und legen ihn ebenfalls zur Seite hinunter, so dass der Stamm nicht einwachsen kann.
- Heben Sie die Pflanzen nach Öffnung des Ballentuchs nicht mehr an, um ein Auseinanderfallen des Ballens zu vermeiden. Füllen Sie jetzt die Ballen zu zwei Dritteln an und gießen Sie die Pflanze ordentlich an. Die Ballen und die angefüllte Erde sollten gut mit Wasser getränkt sein. Anschließend füllen Sie den Rest der Erde auf.
- Treten Sie nun die Pflanzen von allen Seiten vorsichtig an (nicht zu fest!). Aus der restlichen Erde kann ein Gießrand in der Größe des Grabens geformt werden, um das spätere Wässern zu erleichtern und sicherzustellen, dass das Wasser auch an die Wurzeln gelangt und nicht oberflächlich abfließt. Gießen Sie jetzt nochmals alle Pflanzen gut an.
Pflanzen im Container:
- Entfernen Sie die Kunststoffbehälter. Spiralwurzeln sollten durchschnitten und Wurzelfilz aufgerissen werden. Ritzen Sie dafür die Wurzeln ringsherum gut an, um das Wurzelwachstum anzuregen. Bei größeren Pflanzen können die äußeren Wurzeln mit einem Spaten abgestochen werden.
- Tränken Sie die Pflanzen vor dem Setzen gut mit Wasser und setzten Sie sie in den Graben.
- Richten Sie die Pflanzen nun aus, damit gleichmäßige Pflanzabstände entstehen.
- Füllen Sie jetzt die Pflanzballen zu zwei Dritteln mit Erde an und gießen Sie die Pflanzen ordentlich an. Die Ballen und die angefüllte Erde sollten gut mit Wasser getränkt sein. Anschließend füllen Sie den Rest der Erde auf. Treten Sie nun die Pflanzen von allen Seiten vorsichtig an (nicht zu fest!). Aus der restlichen Erde kann ein Gießrand in der Größe des Grabens geformt werden, um das spätere Wässern zu erleichtern und sicherzustellen, dass das Wasser auch an die Wurzeln gelangt und nicht oberflächlich abfließt. Gießen Sie jetzt nochmals alle Pflanzen gut an.
Wurzelnackte Pflanzen:
- Vorbereitung: Stellen Sie die Pflanzen für mindestens 8 Stunden in einen Behälter mit Wasser, damit sie sich gut vollsaugen können.
- Schneiden Sie die Wurzeln mit einer scharfen Schere an, um das Wurzelwachstum anzuregen.
- Verteilen Sie die Pflanzen, damit gleichmäßige Pflanzabstände entstehen.
- Halten Sie die Pflanzen nun schwebend in das Pflanzloch, so dass die Oberkante der Wurzeln ca. 3 Fingerbreit unterhalb dem anstehenden Erdreich liegt.
- Füllen Sie jetzt den Graben auf und treten Sie die Pflanzen von allen Seiten vorsichtig an (nicht zu fest!).
- Aus der restlichen Erde kann ein Gießrand in der Größe des Grabens geformt werden, um das spätere Wässern zu erleichtern und sicherzustellen, dass das Wasser auch an die Wurzeln gelangt und nicht oberflächlich abfließt. Gießen Sie jetzt alle Pflanzen gut an.
Wässern: Wasser ist der Quell allen Lebens das ist bei Pflanzen nicht anders als beim Menschen. Gerade in der ersten Zeit nach der Pflanzung ist es extrem wichtig, die Pflanzballen feucht zu halten und richtig zu Wässern.
Grundsätzlich sollte beachtet werden, dass ausschließlich das Erdreich und nicht über die Pflanzen gegossen wird. Feuchtigkeit in der Pflanze sollte vermieden werden, um Pilzkrankheiten und Ähnlichem vorzubeugen.
Jede Pflanze sollte pro Gießgang ausreichend Wasser abbekommen, damit sich die Wurzeln in die Tiefe entwickeln.
Als Faustregel für die Wassermenge gilt:
10 Liter Wasser je Höhenmeter der Pflanze
Gießen sie die Pflanze alle 3- 4 Tage an heißen Sommertagen und ziehen sie die Intervalle mit der Zeit etwas länger. Hierbei ist zu empfehlen, einen Gießrand im Bereich des Ballens zu formen, damit beim Gießen das Wasser nicht an der Oberfläche abfließt. Wenn man die Pflanzen der ‚Natur‘ überlässt und es regnet, kann man sich wieder an den 10 l pro Höhenmeter Pflanze orientieren.
D.h. es muss mindestens 20 l/ m² regnen, damit es einen Gießgang bei 1 m hohen Pflanzen (2 Stück auf einen Meter) ersetzt.
Ein tägliches oberflächliches Wässern bringt der Pflanze leider nichts.
Staunässe sollte unbedingt vermieden werden.
Kurz vor Wintereinbruch sollten die Pflanzen noch einmal intensiv bewässert werden, denn gerade immergrüne Pflanzen verdunsten auch im Winter Feuchtigkeit.
Unterschätzen Sie auch in den Sommermonate nicht, wie schnell die Pflanzen Schaden nehmen können. Stellen Sie gerade bei Abwesenheit sicher, dass Nachbarn oder Freunde einen regelmäßigen Gießrhythmus aufrechterhalten.
Düngen: Empfehlenswert sind organisch- mineralische Volldünger, die die Nährstoffe zwar nur langsam, aber permanent freigeben. Sie erhalten während den Hauptnährstoffen (NPK- Stickstoff, Phosphor, Kali) auch wichtige Mineralien und Spurenelemente, die für die Vitalität der Heckenpflanzen ausschlaggebend sind.
Schnitt: trapezförmig, d.h. die unteren Äste etwas länger stehen lassen, als die Oberen, damit wird ein verkahlen der Hecke verhindert, da der Lichteinfall gleichmäßig ist.
Schnittzeitpunkt: Hecke schneiden macht vor allem Arbeit: Damit Sie möglichst lange Ruhe haben bis zum nächsten Heckenschnitt, empfiehlt sich mit dem ersten Schnitt bis zum Johannistag (24. Juni) zu warten. Dann ist der Hauptaustrieb vorüber, die Hecke wächst nicht mehr so stark und die zurückgeschnittene Form bleibt Ihnen lange erhalten. Niemals bei starker Sonneneinstrahlung oder starkem Frost schneiden, um Verbrennungen/ Erfrierungen an der Pflanze zu vermeiden. Bei Blütengehölzen muss das Blühverhalten beim Schneiden beachtet werden.
Achtung: Aus Gründen des Vogel- /Naturschutzes dürfen in Deutschland während der Brutzeit keine größeren Schnittmaßnahmen getätigt werden. Dies gilt vom 1. März- 30. September. Zulässig sind schonende Form- und Pflegeschnitte unter Sicherstellung, dass sich keine Vogelnester in der Hecke befinden. Wer jedoch einen Radikalschnitt plant, sollte diesen vor dem 1. März durchführen.
Schneidewerkzeug: Es muss immer gut geschärft sein, um einen sauberen Schnitt zu erzielen.
Es ist Herbst geworden. Die Tage werden kürzer, die Temperaturen sinken, Bäume und Sträucher verlieren ihre bunte Blätterpracht. Falls Sie sich dennoch etwas Grün in ihrem Garten erhalten wollen, dann lesen Sie unseren aktuellen Pflanztipp! Denn der Herbst ist der ideale Zeitpunkt, immergrüne Hecken wie die Thuja oder den Kirschlorbeer zu pflanzen – sie werden am Besten im Herbst ab September und bei Frostfreiheit bis Mitte Dezember gesetzt. Die Pflanzen können sich dann an den Standort gewöhnen und treiben dann im nächsten Frühjahr besser aus.