Thuja Smaragd, der immergrüne Lebensbaum
Thujen sind immergrüne, kiefernartige Gewächse aus der Familie der Zypressen. Ursprünglich stammt die Pflanze aus Ostasien bzw. Nordamerika. Sie ist am richtigen Standort schnell wachsend und zudem winterfest.
Mit Thujen sind Hecken perfekt
Thujen bieten einen immergrünen Sichtschutz und lassen sich problemlos in Form schneiden. Sie werden meist als Hecke kultiviert und bietet neben dem immergrünen Sichtschutz auch einen effektiven Schutz vor Lärm. Auch einzeln angepflanzt bieten sie wegen ihrer ästhetischen Form ein harmonisches Bild. Dazu kommt der aromatische, unaufdringliche Duft, der durch die schuppigen Nadeln verbreitet wird. Thujen werden, je nach Art, ca. drei Meter hoch, können aber durch Schnitt auf geringere Höhe gehalten werden.
Standort und Pflanzabstand einer Thuja
Die Thujen lieben einen sonnigen oder halbschattigen Platz im Garten. Ist es zu schattig, dann wächst sie nicht dicht und bietet nicht den erhofften Sichtschutz. Auch sollte der Boden nicht zu trocken sein, weil sonst die Nadeln absterben und braun werden. Ist es hingegen eher nass und sumpfig, vielleicht sogar mit einem Boden, der eher zu sauer als zu basisch ist, dann fühlen sich die dankbaren Pflanzen dort am wohlsten.
Die Thujen bilden einen schönen Kontrast zu bestehenden Blumenbeeten, speziell als in Form geschnittene Zierhecke. Besonders dekorativ wirkt eine solche Hecke im Kontrast zu Rosen, Grasnelken, Königskerzen oder Geranien eines bunten Heidegartens.
Werden Thujen als Hecke gepflanzt, ist der ideale Abstand ca. 40 – 50 Zentimeter. Je nach Sorte muss man mit zwei bis drei Pflanzen je laufenden Meter rechnen.
Düngung und Pflege dieser Heckenpflanze
Eine Thuja benötigt praktisch keine Pflege. Es muss nur ausreichend Wasser im Boden sein, was mit Mulchen unterstützt wird. Trocknet der Lebensbaum aus, bilden sich sofort unschöne Stellen am Baum.
Ist der Boden zu mager, was natürlich auch sein kann, empfiehlt sich ein spezieller Dünger für Koniferen aus dem Fachhandel. Dieser ist geeignet, weil er keine Mineralien, die für Thujen schädlich sind, enthält.
Thuja schneiden und vermehren
Thujen wachsen von innen heraus und haben nahe am Stamm keine Nadeln mehr. Sie haben auch keine Seitentriebe, die aus den Astaugen nachwachsen können. Darum muss der Schnitt stets so erfolgen, dass die Pflanze weitgehend grün bleibt. Einmal kahl geschnittene Stellen bleiben kahl und wachsen nur zu, wenn unterhalb des Loches noch grüne Zweige stehen geblieben sind. Die Pflanzen können allerdings in der Höhe problemlos beschnitten werden.
Es ist möglich, die Lebensbäume aus dem Samen zu ziehen. Dies ist aufwendig, langwierig und nicht immer erfolgreich. Besser ist es, sich im Spätsommer Stecklinge zu schneiden und diese in Anpflanzerde anzuziehen, ehe man sie dann vor dem Winter einpflanzt.
Beliebte Thuja Sorten
Zahlreiche Sorten stehen für den Liebhaber der Pflanze zur Auswahl bereit. Gerne werden die Sorten »Thuja plicata«, der sogenannte »Riesenlebensbaum«, oder »Thuja occidentalis«, den man auch »Abendländische Thuja« oder »Gewöhnliche Thuja« nennt, kultiviert.
Die meisten Sorten wachsen ca. 30 – 40 Zentimeter im Jahr und gelten somit als schnell wachsend. Die »Thuja occidentalis Smaragd« ist eine besonders schöne Vertreterin der Gattung »Thuja occidentalis«. Sie eignet sich besonders gut als Heckenpflanze, weil sie recht schmal ist und schnell nach oben wächst. Meist braucht man sie nur in der Höhe beizuschneiden, was den Aufwand für die Pflege stark reduziert. Ihre Nadeln sind fein und der Wuchs der Pflanze ist eng und dicht. Sie bleibt im Winter grün und verfärbt sich nur bei extremer Trockenheit ins Bräunliche.
Andere Thuja Sorten im kurzen Abriss
Die »Thuja occidentalis Brabant« ist ebenso als Heckenpflanze geeignet und entsprechend weit verbreitet. Ein Zierschnitt wird gut vertragen. Sie wächst sehr dicht und durch das besonders schnelle Wachstum ist sie auch für ungeduldige Menschen geeignet.
Bei der säulenförmigen »Thuja occidentalis Columna« besticht der dichte Wuchs und sie ist als Sicht- und Lärmschutz sehr beliebt. Wegen der imposanten Größe ist sie auch als alleinstehende Pflanze weit verbreitet.
Eine langsam wachsende Sorte ist die »Thuja occidentalis Teddy«. Sie hat weiche Nadeln und einen kleinen Wuchs. Darum eignet sich dieser Lebensbaum besonders als dekoratives Element in Blumenbeeten.
Besonders eindrucksvoll wächst der »Thuja plicata Aurescens«. Er hat einen pyramidenförmigen Wuchs und gelbliche Triebspitzen. Er wird bis zu fünfzehn Meter hoch und hat dann einen Umfang von drei bis vier Metern.
Krankheiten und Schädlinge von Thujen
Gelegentlich wird die Thuja von Pilzkrankheiten befallen. Braune Spitzen und dunkle Flecken sind ein Zeichen, das bei ausreichender Wasserversorgung auf einen Befall hinweist. Meist helfen ein konsequenter Rückschnitt und der Einsatz eines gängigen Fungizides.
Selten werden die Wurzeln der Pflanze befallen. In diesem Fall leidet die ganze Pflanze, die erst gelblich und dann bräunlich wird. Hier hilft nur ein spezielles Fungizid, kombiniert mit gezielter Nachpflanzung. Manchmal ist es sogar nötig, den Boden auszutauschen, damit neue Pflanzen nicht befallen werden.